DeepSeek, die chinesische Herausforderung für die USA in der Künstlichen Intelligenz. Die Europäische Union? Nicht auffindbar!


DeepSeek, die chinesische Herausforderung für die USA in der Künstlichen Intelligenz. Die Europäische Union? Nicht auffindbar!

Enrico Toselli

Quelle: https://electomagazine.it/deepseek-la-sfida-cinese-agli-usa-per-lintelligenza-artificiale-unione-europea-non-pervenuta/ 

DeepSeek. Der Name, der die Wall Street und alle milliardenschweren Big-Tech-Magnaten erschreckt hat, die bei Trumps Krönung anwesend waren. Denn die chinesische Plattform für Künstliche Intelligenz hat alle überrascht. Unabhängig davon, dass diejenigen, die sie in Italien getestet haben, versichern, dass sie derzeit nicht außergewöhnlich ist, zählt vor allem eines: Ein junger chinesischer Forscher hat in kürzester Zeit alle Behauptungen über Pekings technologische Rückständigkeit widerlegt – ebenso wie die vermeintlich unvermeidliche Niederlage aufgrund des Mangels an fortschrittlichen Mikrochips.

Die psychologische Wirkung von DeepSeek ist verheerend. Denn es ist vergleichbar mit der militärischen Bedeutung der russischen Niederlage im Krieg gegen Japan. Es war das erste Mal, dass eine „nicht-weiße“ Armee Weißen besiegte. Tatsächlich stimmt das nicht ganz, denn die Briten wurden bereits Ende des 18. Jahrhunderts in Santo Domingo von den ehemaligen französischen Sklaven geschlagen, die durch die Revolution von 1789 befreit wurden. Und auch in Afrika hatten die Briten Niederlagen erlitten. Und nicht nur sie. Aber in London war man äußerst geschickt darin, schlechte Nachrichten vergessen zu machen. Die Russen nicht.

Und nun ruft der erste Erfolg von DeepSeek genau dasselbe Szenario hervor. Der Westen ist alarmiert und hat sofort Hacker mobilisiert, um die chinesische Künstliche Intelligenz anzugreifen. Doch sie existiert. Sie hat die Mikrochip-Problematik umgangen und trotz eines vergleichsweise bescheidenen Budgets – jedenfalls niedriger als das der USA, aber höher als offiziell angegeben – beachtliche Ergebnisse erzielt.


Denn eigentlich geht es nicht um eine Konfrontation zwischen Ost und West, sondern um einen Wettkampf zwischen China und den USA. Die Europäische Union unter Ursula von der Leyen und ihrer Hofgesellschaft aus Bürokraten und Kriegsbefürwortern spielt keine Rolle. Sie wird zunehmend an den Rand gedrängt, wenn es um strategische Fragen geht. Es sei denn, man betrachtet die Vergabe von Strandlizenzen, die Begrenzung der Touristenzahlen, die Krümmung von Bananen und die Wein-Etikettierung als strategische Themen.

Trump und Xi Jinping hingegen meinen es ernst. Und Putin verfolgt ebenso ernsthaft die Entwicklung immer effektiverer Waffen. Auch Indien und die Türkei sind entschlossen. Aber in Brüssel spielt man lieber im Sandkasten.

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