Namibia beschuldigt deutsche Grüne des Rassismus und Kolonialismus


Namibia beschuldigt deutsche Grüne des Rassismus und Kolonialismus

Peter W. Logghe

Quelle: https://www.facebook.com/peter.logghe.94

Der Tugendfinger der deutschen Grünen sticht derart, dass Namibia die Grünen des Kolonialismus und des Rassismus beschuldigt. Die großen Verfechter des Kampfes gegen den systemischen europäischen Rassismus und des Kampfes gegen Rechts - zwei Synonyme für die Grünen - werden nun selbst des Rassismus beschuldigt - und zwar von einer ehemaligen deutschen Kolonie. Es sind die Vorwürfe des namibischen Umweltministers Pohamba Shifeta (im Bild) gegen die deutsche Umweltministerin, die Grüne Steffi Lemke (im Bild, unten). 



Alles dreht sich um Wild, das in Afrika, in Namibia, geschossen wurde. Die deutsche Ministerin Lemke will die Einfuhr von afrikanischem Wild nach Deutschland teilweise verbieten. In einem in der Bild-Zeitung zitierten Offenen Brief spricht der Swapo-Politiker Shifeta von einer "einseitigen, illegalen und neokolonialen Einmischung in unser souveränes Recht, unsere natürlichen Ressourcen zu nutzen". Darin argumentiert der namibische Minister, dass die Jagd auf Wildtiere streng begrenzt und Teil einer breiteren Strategie zur Erhaltung der Wildtierressourcen sei. Wer Wildtiere schützen will, muss die kontrollierte Jagd zulassen, sagt der namibische Minister. 

Die Grünen schießen sich selbst in den Fuß? 

In der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika hat der Wildtierschutz den Rang eines Gesetzes. "Wie in Deutschland und Europa" ist die kontrollierte Jagd Teil der Politik zum Schutz der Arten. Ein Teil der Steuergelder, so der namibische Minister, wird gerade für diese Schutzmaßnahmen verwendet. Der Direktor des namibischen Verbandes NACSO (Management von Natur- und Zuchtgebieten), Maxi Louis, wirft der deutschen Regierungspartei ebenfalls vor, "nicht einmal zuhören zu wollen". Es ist, als ob die Grünen über die Namibier sagen würden: "Sie können nicht selbständig denken". 

Der Triumph, mit dem die Grünen Namibia ihre Politik aufzwingen wollen und "vorschreiben wollen, wie sich ein afrikanisches Land zu verhalten hat, wirkt wie eine rassistische Haltung uns gegenüber".

Aus diesem Grund hat der namibische Regierungschef sowohl Lemke als auch die (ebenfalls grüne) deutsche Außenministerin Annalena Baerbock nach Namibia eingeladen. "Lassen Sie uns als zivilisierte Menschen zusammensitzen und das Problem besprechen". Voraussetzung für den Namibier: "Sie müssen uns und unserer Gemeinschaft zuhören wollen". Schön getroffen, nicht wahr?

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