Die Gefahr des Techno-Totalitarismus in Russland


Die Gefahr des Techno-Totalitarismus in Russland

Markku Siira

Quelle: https://markkusiira.com/2021/11/22/teknototalitarismin-vaara-venajalla/

Im Zeitalter der Corona hat fast jedes Land begonnen, die langfristige Agenda der Globalisten ernsthaft zu fördern. Kein Land kann sich diesem Übergang entziehen, und so hat Russland neben der Gesundheitstyrannei Asiens und des Westens seine innere Entwicklung beschleunigt, um den Anforderungen der neuen Weltordnung gerecht zu werden.

Die meisten Russland-beobachtenden politischen Analysten - die sich grob in pro-westliche Russland-Kritiker und anti-westliche Russland-Kritiker einteilen lassen - versuchen immer noch, sich auf die Feinheiten der Außen- und Sicherheitspolitik zu konzentrieren (als ob wir noch im Jahr 2019 leben würden) und ignorieren die enormen Veränderungen und den vorherrschenden Konsens der Corona-Ära.

Ich selbst kann mich bei der Betrachtung des Weltgeschehens nicht mehr auf eine "Seite" (Ost, West) oder eine politische Linie (Liberalismus, Konservatismus, Sozialismus) festlegen. Ich kann also Russland, China und den Westen so viel kritisieren, wie ich Grund dazu habe - und in der heutigen Zeit gibt es leider viele Gründe dafür. Der amerikanische Blogger "Edward Slavsquat", der in Russland lebt, schreibt ebenfalls auf einfache Art und Weise über die Dinge, ich empfehle Ihnen, ihm zu folgen.

Wie bereits erwähnt, haben die russische Regierung und das Weltwirtschaftsforum (WEF) am 13. Oktober ein Memorandum über die Schaffung eines "vierten Zentrums der industriellen Revolution" in Russland unterzeichnet. Auch die antiimperialistischen alternativen Medien versuchen, dieses Ereignis als reines Putin-Stück und realpolitischen Trick abzutun, obwohl der russische Präsident seine UN-Sympathien und seine Freundschaft mit dem Erzglobalisten Klaus Schwab bekannt gegeben hat.

Der stellvertretende Ministerpräsident Dmitri Tschernyschenko begrüßte die Partnerschaft mit den Davoser Globalisten und teilte mit, dass die russische Regierung bereits mit dem WEF an der "Einführung experimenteller Rechtssysteme im Bereich der künstlichen Intelligenz und des Internets der Dinge" arbeitet. Wie Larry Fink, CEO von BlackRock, der Schattenbank der Welt, einmal sagte: "Die Märkte lieben totalitäre Regierungen".

So unterzeichnete Putin am 31. Juli 2020 ein Gesetz, das "experimentelle Rechtssysteme" in Russland zulässt. Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, "rechtliche Risiken zu verringern" und "Hindernisse" zu umgehen, die es Unternehmen und Regierungsbehörden andernfalls erschweren würden, mit "einem neuen Wirtschaftsmodell auf der Grundlage von künstlicher Intelligenz und Robotik" zu experimentieren.

Die Gesetzgebung ebnet den Weg für "Innovation" in der Pharmaindustrie und Digitalisierung, "Finanzmärkte", "Bereitstellung öffentlicher und kommunaler Dienstleistungen" und "Durchführung staatlicher Kontrolle". All dies steht im Einklang mit den Zielen der transnationalen Zentralbankkabale und der "vierten industriellen Revolution".

Die russische Wirtschaft ist jedoch seit Februar zum Stillstand gekommen und leidet derzeit unter dem "Inflationsfieber", wie es auch in anderen Ländern der Fall ist. Auch die russische Zentralbank hat kürzlich vor einem "starken Anstieg" der Lebensmittelpreise im nächsten Jahr gewarnt, was für die Verbraucher nichts Gutes verheißt.

Russische Wirtschaftswissenschaftler und Gesetzgeber haben auch davor gewarnt, dass der Rubel bald eine katastrophale Abwertung erfahren könnte, die die Ersparnisse der einfachen Leute "vernichten" würde. Die Lösung für dieses Problem ist eine Währungsreform, ein Übergang zu einem "digitalen Rubel".

Digitale Währungen sind die Zukunft des Finanzwesens, weil sie die Transaktionskosten senken und es den Reichen ermöglichen, ihr riesiges Vermögen zu bündeln. Gewöhnliche Menschen hingegen werden ihr Vermögen in digitale Token umwandeln müssen, die von Banken und Regierungen kontrolliert werden. Digitales Geld wird vollständig "sichtbar" sein, wenn es gekauft oder an jemanden übertragen wird. Die Bürger könnten keinen Pfennig mehr ausgeben, ohne kontrolliert zu werden.



Russland versucht, seine Position in der neuen technisch-feudalen Weltordnung zu verbessern. Putin hat angekündigt, dass er die "biometrischen Daten" nicht nur von ausländischen Arbeitnehmern, sondern auch von allen russischen Bürgern in einer offiziellen Datenbank sammeln will. Gleichzeitig bereitet sich das russische Gesundheitsministerium angeblich darauf vor, DNA von Babys für die "genetische Zertifizierung von Neugeborenen" zu sammeln.

Mehrere russische Regionen beginnen auch mit der Verwendung von digitalen "intelligenten Pässen" zu experimentieren. Diese sind das Hightech-Äquivalent zum internen Reisepass aus der Sowjet-Ära und nicht zu verwechseln mit den digitalen Gesundheitspässen ("Coronet-Pässe" werden in Russland einfach "QR-Codes" genannt), die an öffentlichen Orten und in öffentlichen Verkehrsmitteln vorgezeigt werden müssen.

Ein digitaler Pass ist eigentlich ein digitales Profil, ein Konto, das die Identifizierung bei der Inanspruchnahme verschiedener Dienstleistungen ermöglicht. Das Innenministerium behauptet, dass ein elektronisches Dokument sicherer ist als ein Papierdokument. Geht eine Chipkarte verloren, kann ihre Verwendung schnell gesperrt werden.

Wenn die Vision des Moskauer Bürgermeisters Sergej Sobjanin Wirklichkeit wird, wird die russische Hauptstadt bald eine "intelligente Stadt" mit Datennetzen und Sensoren, "Genpässen", Gentherapien und medizinischen Implantaten sein, die bestimmen, wie viel die Krankenkasse jeden Monat zahlt.

Was kann der Durchschnittsrusse also von der Zukunft erwarten? Sicherlich weitere experimentelle Medikamente auf der Grundlage des Coronavirus (das mRNA-Genserum von Pfizer wird bereits in Russland in Versuchen am Menschen getestet). Mehr Alltag mit Barcodes, wo jede Bewegung effizienter im System erfasst wird und wo sogar eine Fahrt in der U-Bahn mit Gesichtserkennung bezahlt werden kann.

Russland vollzieht also dieselben Veränderungen wie China und der Westen, um für die Ziele der Davoser Clique "relevant" zu bleiben. Schauen Sie sich an, was in Australien, Österreich, Schottland, Irland und anderen Ländern geschieht. All dies hat nichts mit "Gesundheitsförderung" oder "Kriegsrecht" zu tun, sondern ist nur der Beginn einer neuen Weltordnung, die auf einem High-Tech-Totalitarismus basiert.

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