Die Revolte der Scholle


Die Revolte der Scholle

Andrea Marcigliano

 
Quelle: https://electomagazine.it/la-rivolta-della-terra/

Es begann in Deutschland, unmittelbar gefolgt von Holland. Dann natürlich inLand der Franzosen, die immer bereit sind, den Wind des Protests aufzufangen. Und ihn zu verstärken.

Es hat sich ausgebreitet, und jetzt ist es auch in Italien angekommen. Im beschämenden Schweigen der Medien, der Politiker aller Parteien (Mehrheit und Opposition), der Intellektuellen... der höchsten Staatsämter, allen voran des Quirinale...

Der Aufstand der Bauern. Die Revolution der Traktoren. Tausende, Zehntausende, die alle Straßen in Europa blockieren. Die auf die Hauptstädte marschieren.

Und von all dem nur spärliche Nachrichten in den Lokalzeitungen, unter der Überschrift 'Verkehrsprobleme'. Als ob es ein Verkehrsproblem wäre.

Man darf jedoch nicht dem Irrtum verfallen, es handele sich um einen bloßen Protest aus Gründen der Steuern, Geldleistungen, Subventionen. Allein das Ausmaß und die Ausbreitung sowie die Art und Weise dieser Revolte sind ein Hinweis auf etwas anderes.


Denken Sie darüber nach... es begann kurz vor dem Davos Forum. Und sie hat sich ausgeweitet.

Das Forum, auf dem viel über die Landwirtschaft gesprochen wurde. In all ihren Aspekten. Die Planung... der Tod des gesamten Sektors.

Übertreibe ich? Klaus Schwab, in seinem hochpriesterlichen Gewand, ließ sich hemmungslos zu Reden hinreißen, die man als halluzinatorisch bezeichnen könnte, eine Untertreibung. Zum Beispiel: Es gibt vier Milliarden Menschen auf der Welt, die nutzlos essen. Sie verbrauchen Ressourcen, ohne für irgendetwas nützlich zu sein.

Übersetzt: Wir müssen die Weltbevölkerung um fast die Hälfte reduzieren. Vier Milliarden, die eliminiert werden müssen. Sic et simpliciter. Und niemand, absolut niemand hat mit der Wimper gezuckt. Normal, ja folgerichtig für die Politik, die Davos und die 'Mächtigen', die dorthin pilgern, umsetzen. Und die sie so schnell wie möglich überall zwangsweise durchsetzen.

Das Muster ist nicht der Verdacht einiger unermüdlicher Verschwörungstheoretiker oder Terrapianisten. Es ist von beunruhigender Evidenz und geht ganz klar aus den Dokumenten und Vorschlägen hervor, die in Umlauf gebracht werden. Mit dem absoluten (oder fast absoluten) Schweigen der Medien. Und in der willfährigen Duldung der (sogenannten) öffentlichen Meinung.

Die Zerstörung der europäischen Landwirtschaft. Das heißt, den wichtigsten Sektor der Wirtschaft. Und die Quelle des Lebens. Leicht zu machen, indem man die Landwirte mit Steuern und Wuchermodellen erdrosselt. Leicht zu bewerkstelligen, wenn man die Kontrolle der Banken und Finanziers bedenkt.

Landwirte werden zum Ausverkauf gezwungen. Und als Landbesitzer durch Unternehmen ersetzt, die Solarenergie produzieren. Mit Panels. Die keine Umweltverschmutzung verursachen, sagen sie. Viehzucht und Ackerbau hingegen schon. Und das erklärt die Finanzierung von pseudo-ökologischen Lobbys und die Betonung von Greta und ihren Gretinaden in den letzten Jahren.

Die verarmte europäische Agrarproduktion wird durch Importe aus Ländern ersetzt, in denen es keine Kontrolle der Produktqualität und -sicherheit gibt. Und wo es billige Arbeitskräfte im Überfluss gibt. Das heißt, Sklaven.


Und dann werden Anreize für die Einführung alternativer Nahrungsmittel geschaffen. Insekten, synthetisches Fleisch...

Normale, gesunde Lebensmittel werden nur noch für wenige bestimmt sein. Die wenigen Auserwählten. Für sie, kurz gesagt. Die anderen können sterben. Oder besser gesagt, sie müssen sterben. Das hat der Hohepriester von... Davos klargestellt.

Die Traktoren, die auf Berlin marschieren, die Paris belagern, die in diesen Stunden durch die Straßen und Autobahnen Italiens paradieren, repräsentieren viel mehr als den steuerlichen Protest einer bestimmten Kategorie. Jenseits dessen, was die einzelnen Landwirte, die sie anführen, denken, handelt es sich um eine Revolte der Scholle.

Gegen die abstrakten Kräfte des Geldes. Die sie unfruchtbar machen wollen.

Es ist ein Kampf zwischen mythischen Figuren. Die sich heute hinter Institutionen und gesellschaftlichen Ereignissen zu verbergen scheinen.

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